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Prototypen/Prototypenwerkzeuge

SLA: (Stereolithographie)

Ausgehend von einem CAD-Volumenmodell wird ein SLA-kompatibles (Stereolithographie-Apparat) Dateiformat erzeugt. Das CAD-Volumenmodell wird dabei in Schichten zerlegt, an eine mit Harz befüllte Maschine übergeben. Dessen Laser fährt nun diese Schichten nach und verbindet an diesen Stellen das Harz zu einer gelartigen Masse. Nach erfolgtem Bauprozess muss der erstellte Prototyp in einem sogenannten Nachvernetzer mittels UV-Strahlung ausgehärtet werden. In einem weiteren Schritt wird das Modell von seinen Stützgeometrien gesäubert und für den weiteren Gebrauch aufbereitet.

Bild1-4: SLA-Bauteile

SLS: (Selektives Lasersintern)
PA & PA-GF: Polyamide (PA) ermöglichen die Herstellung und Produktion voll funktionsfähiger Prototypen mit hohen mechanischen Eigenschaften und thermischer Belastbarkeit. Der Einsatz von glasgefülltem PA-Pulver (PA-GF) ermöglicht den Bau von thermisch höher belastbaren Bauteilen welche in funktionellen sowie thermischen Test ihr Einsatzgebiet haben.
Polyamide SLS-Prototypen besitzen eine hervorragende Langzeitstabilität und sind gegen die meisten chemischen Mittel resistent. Außerdem können die Bauteile gegen Wasserdurchdringung, imprägniert werden. Das eingesetzte PA-Material ist biologisch abbaubar und gesundheitsunschädlich.

Zylinderkopf
Baukastensystem

Zylinderkopf
Anschauungsmuster

Abdeckung
Gehäusebauteile

FDM: (Fused Deposition Modelling)
Ausgangsbasis ist auch hier das CAD-Modell welches in Schichten (geslicet=zerlegt) wird. Die gesliceten Daten werden an die Maschine übertragen und positioniert. Als Ausgansmaterial dient ein 1,8mm stärker Kunststoffdraht, welcher je nach Materialwunsch variiert. Dieser wird in den x und y verfahrenden Maschinenkopf gezogen und unter Einwirkung von hoher Wärme geschmolzen um die Masse in Schichten aufzubauen. Das Material verfestigt sich sofort nach dem Auftragen und steht somit ohne große Nacharbeit als Funktionsbauteil für Versuche oder Funktionstests zur Verfügung.

FDM-Bauteilträger

Stecker

Anschlag

DMLS: (Direct Metall Sintering)
Das Prinzip des DMLS basiert auf dem des SLS-Verfahrens. Hierbei kommt ein cw-Laser (Festkörperlaser) zum Einsatz, welcher das Metallpulver miteinander verschmilzt. Es entstehen ungeahnte Einsatzmöglichkeiten wie bspw. die Fertigung von Werkzeugeinsätzen mit konturnaher Kühlung im Kunststoffspritzguss. Kühlungen sind nun möglich, welche mit herkömmlichen Fertigungsmethoden nicht herstellbar wären.

Getriebezahnrad

Spritzgusswerkzeug

3D-Printing:
Das zu fertigende Modell wird in Form eines CAD-Datensatzes an eine eigens für diese Maschine entwickelte Software, weitergegeben. Die gewünschten Bauteile werden in sekundenschnelle orientiert, positioniert und in Schichten definierbarer Dicke umgerechnet. Nach diesem Schritt wird ein Pulver mittels einer Walze über einem Arbeitstisch glattgewalzt. Das System druckt flüssigen Binder entsprechend der Schichtgeometrien auf einen Pulverwerkstoff und baut so das Modell Schicht für Schicht auf. Da die Modelle im Pulver eingebettet sind, ist keine Stützgeometrie erforderlich.

Getriebegehäuse

Vakuumgießen:
Das Vakuumgießverfahren kommt immer dann zum Einsatz wenn größere Stückzahlen eines Bauteiles gefordert sind. Dieses Verfahren lässt sich sehr wirtschaftlich einsetzen. Je nach Komplexitität des gewünschten Bauteiles sind bis zu 20 Bauteile erhältlich. Als Ausgangsbasis für die Herstellung einer solchen Silikonform dient ein SLA-Master oder ein von Hand hergestelltes Modell. Nach Einarbeitung des Eingusssytemes kann in die unter Vakuum stehende Silikonform, Polyurethan eingefüllt werden. Somit lässt sich das Modell, lunkerfrei (ohne Lufteinschlüsse) herstellen.
Durch Einsatz verschiedenster Rezepturen sind nahezu alle Materialeigenschaften darstellbar. Selbst Elastomere stellen kein Problem dar.

Vakuumgussbauteile Serie Vakuumform

 

Reverse Engineering
Rückführung eines realen 3D-Bauteils in CAD-Daten als Konstruktionsgrundlage. Beim Reverse-Engineering wird durch eine hochgenaue Vermessung von Oberflächen physischer Modelle eine geometrische Beschreibung erzeugt. Dies erlaubt sowohl eine Beschleunigung der Entwurfsprozesse im CAD-System als auch eine Qualitätskontrolle durch den Vergleich von CAD- und Fertigungsmodellen. Fehler und Ungenauigkeiten in Design und Fertigung können somit bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Produktentwicklungsprozeß festgestellt und korrigiert werden.

Prototypwerkzeuge:

Quick Mold: (schnelle Werkzeugherstellung)
Mittels dieser Anwendung ist es uns möglich, innerhalb kurzer Zeit, Serienfähige Bauteile im Kunststoffspritzguss aufzubauen. Hierbei nutzen wir eigens dafür hergestellte Stammformen und konzentrieren uns auf die Formgebenden Bauteile. Als Ergebnis sind Bauteile aus allen Serienwerkstoffen erhältlich.

RP-Spritzgusswerkzeug Oberseite RP-Spritzgusswerkzeug Gegenseite Gehäusebauteil
PA6GF30


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